Sowohl der Bildungserfolg älterer Geschwister als auch elterliche Unterstützungsleistungen in Form von Hausaufgabenhilfe oder Motivation bei schlechten Schulleistungen nehmen Einfluss auf die „Bildungsaspirationen“1 und das „Fähigkeitsselbstkonzept“2 jüngerer Geschwisterkinder. Das Streben nach einem hohen Bildungsabschluss (z. B. Abitur) sowie ein großes Vertrauen in die eigenen Kompetenzen wirken sich wiederum auf den eigenen Schulerfolg aus.
Die Deutschkenntnisse von Kindern in Zuwandererfamilien sind aufgrund der geringeren sozialstrukturellen Ressourcen in der Familie (wie z. B. Bildungsabschluss und beruflicher Status der Eltern) im Durchschnitt niedriger. Innerhalb der Gruppe der Zuwandererfamilien variieren die Deutschkenntnisse der Kinder in Abhängigkeit von der Sprache, die zu Hause gesprochen wird, und nach dem Alter beim Eintritt in die Kindertageseinrichtung.
Die Bamberger Soziologinnen Prof. Dr. Sandra Buchholz und Antonia Schier haben mit NEPS-Daten untersucht, was soziale Ungleichheit und das Nachholen von Schulabschlüssen im deutschen Bildungssystem miteinander zu tun haben. Das Ergebnis ist überraschend, zeigt aber auch erneut ein altes Problem auf.
Die Anpassung von Fragebögen an die Bedarfe von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen hat sich als angemessen erwiesen: Vergleiche dieser Schülergruppe mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern an Hauptschulen sind möglich.
Ein Gespräch mit Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM), und Olga Suprinovič, seit 2005 Mitarbeiterin am IfM.