Das Kleinkindalter ist eine Phase der intensiven Entwicklungen – in allen Bereichen. Diese Entwicklungen finden in unterschiedlichen Umwelten statt und werden durch diese beeinflusst. Zunächst ist die Familie die zentrale Umwelt für die Sozialisations- und Entwicklungsprozesse des Kindes. Später kommen Tagespflege, Kinderkrippe und Kindergarten als wichtige Lernumwelten hinzu. Um zentrale Merkmale dieser Lernumwelt erfassen und deren Zusammenhänge mit der kindlichen Entwicklung untersuchen zu können, bitten wir Betreuungspersonen aus Kindertageseinrichtungen oder aus der Kindertagespflege darum, Fragebögen auszufüllen.

Was beinhaltet die schriftliche Befragung der Tagespflegepersonen?

Dieser Fragebogen enthält Fragen zur Zusammensetzung der Gruppe, zur Ausstattung und Aktivitäten während der Betreuung sowie zur Tagespflegeperson selbst und ihrem Arbeitsalltag.

Was beinhaltet die schriftliche Befragung der Erzieherinnen und Erzieher?

Dieser Fragebogen enthält Fragen zur Zusammensetzung der Gruppe, zu Aktivitäten, die mit den Kindern im Einrichtungsalltag stattfinden, und zu ihrer Person selbst und ihrem Arbeitsalltag.

Folgende Spiele werden verwendet:

1. „Bilder anschauen“  In diesem Spiel möchten wir dem Kind Bilder von alltäglichen Dingen (z. B. von Pflanzen und Tieren) auf einem Laptop zeigen, während es auf dem Schoß eines Elternteils sitzt. Dabei wollen wir erfassen, für welche der Bilder sich die Kinder in welchem Maße interessieren und wie sich ihr Interesse im Laufe der Zeit verändert. Dies sagt uns etwas über frühe Aufmerksamkeitsprozesse und das Lernen bei Kindern in diesem Alter. 2. „Spielen mit der Mutter“   Hier möchten wir das Kind gerne beim gemeinsamen Spielen mit dem im Interview befragten Elternteil aufnehmen. Dafür bringt die Interviewerin verschiedene Spielsachen mit.

Selbstverständlich sind diese Spielsachen alle für Kleinkinder geeignet und mit einem Gütesiegel versehen. Es geht uns bei diesem Spiel darum zu beobachten, wie Kinder in diesem Alter mit einer ihr vertrauten Person spielen.

3. „Spielen mit der Interviewerin“  Bei diesem Spiel zeigt die Interviewerin dem Kind mitgebrachte Spielsachen, während es auf dem Schoß eines Elternteils sitzt. Bei diesem Spiel wollen wir erfahren, wie Kinder in diesem Alter auf Geräusche und Gegenstände reagieren, wenn sie ihnen von einer unbekannten Person angeboten werden. Gleichzeitig erfahren wir auch etwas über feinmotorische Fähigkeiten der Kinder, wie z. B. das Greifverhalten.

4. „Spielen am Tablet"  Wenn die Kinder das Alter von drei Jahren erreicht haben, bringt die Interviewerin verschiedene Spiele auf einem Tablet-PC mit, die sie gemeinsam mit dem Kind spielt. Dabei sieht das Kind Bilder und kann sie vorgesprochenen Wörtern zuordnen oder nach verschiedenen Kategorien sortieren. In zwei weiteren Spielen können die Kinder ihre Schnelligkeit ausprobieren oder zeigen, wie geduldig sie sind.

Am Ende erhalten alle Kinder wieder ein kleines Geschenk als Dankeschön. Unsere ersten Erfahrungen zeigen, dass die Kinder im Umgang mit einem Tablet von Beginn an oder sehr schnell gut zurechtkommen und Spaß an den Spielen am Tablet haben.